- Je nach Rechtslage: Die PARTEI will den Brüsseler Platz umbenennen
- Reaktivierter Bierbrunnen soll Schildergasse aufwerten
- Mehr Brüsseler Plätze: Lärmbelästigung gleichmäßig auf Stadtgebiet verteilen
Im andauernden Konflikt zwischen Feierabendbier und Nachtruhe schaltet sich jetzt Die PARTEI ein. Da der Brüsseler Platz mittlerweile in allen wichtigen Reiserführern und -blogs als „Place to be“ verzeichnet ist, sei allein ein Alkoholverkaufsverbot im Belgischen Viertel nicht ausreichend, um Besucherströme fernzuhalten.
Vielmehr müsse ein neuer Name her, der Einheimische und Touristen unmissverständlich auf den Verhaltenskodex rund um die Kirche St. Michael hinweist. Je nachdem, welche Richtung der Rechtsweg in Zukunft einschlägt, seien denkbar: „Brüllender Platz“, „Platz des Himmlischen Friedens“ oder schlicht: „Verboten-Platz“.
Dass Verbote zu Verdrängungseffekten führen, hat Die PARTEI schon 2021 in einer Studie festgestellt.
Anders als das Kölner Ordnungsamt (vgl. Statement Ralf Mayer) sieht sie darin jedoch eine Chance. So könnten die sich im Abstieg befindlichen Handelslagen Schildergasse und Hohe Straße wiederbelebt werden, wenn der Platz zwischen Galeria Kaufhof, New Yorker und dem Apple Store zukünftig Brüsseler Platz hieße. Dort steht nämlich seit 1972 der Bierbrunnen, eine Granitsäule des Künstlers Harald Frehen. Nach den Wünschen der PARTEI soll der Bierbrunnen regelmäßig reaktiviert werden und Menschen ab 16 Jahren zum Feierabend mit echtem Kölschbier anlocken.
Perspektivisch will Die PARTEI weitere Brüsseler Plätze in Köln schaffen. Angelehnt an die Idee des „Elfer-Rings sollen weitere, (S)Aufenthaltszonen“ eingerichtet werden, um die feierabendliche Lärmbelästigung zu entzerren und gleichmäßig auf das gesamte Kölner Stadtgebiet zu verteilen.
PS: Veranstaltungshinweis!

Am 1. Mai lädt Die PARTEI Köln zum „Kämpfchentag auf dem Brüsseler Platz“ ein.
Unter dem Motto „Für die Vereinbarkeit von Krawall und Familie“ gibt es von 14 bis 18 Uhr ein buntes Programm für jung & alt,
z.B. Molotow-Dosenwerfen, Pflastersteinzielwurf und symbolisches Autoanzünden (wegen Feinstaub!)