SPD spricht sich gegen dauerhafte Eventlocation aus und fordert alternative Nutzung des Geländes an der Südbrücke

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Die Pläne, das Gelände an der Alfred-Schütte-Allee als dauerhafte Eventlocation für bis zu 3.900 Besucher*innen zu nutzen, stoßen auf massiven Widerstand der SPD Poll-Ensen-Westhoven. Das Bauaufsichtsamt Köln hatte jetzt überraschend angekündigt, dass ein Bauantrag für die geplanten Anlagen eingereicht wurde. Noch im Sommer hieß es, es werde bei temporären Einzelgenehmigungen bleiben.

Die SPD hatte in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Porz einen Dringlichkeitsantrag eingebracht, um eine dauerhafte Nutzung als Veranstaltungsort zu verhindern und einen Bebauungsplan einzufordern, der alternative Nutzungen wie Wohnbebauung ermöglicht. CDU und Grüne lehnten jedoch die Dringlichkeit des Antrags ab – eine Entscheidung, die bei den Sozialdemokraten auf völliges Unverständnis stößt.

SPD-Bezirksvertreterin Bettina Jureck zeigt sich empört über die Zurückweisung des Antrags durch die schwarz-grüne Mehrheit in der Bezirksvertretung: „Mit baulichen Anlagen für fast 4.000 Menschen sind erhebliche Verkehrsstörungen und massive Lärmbelastungen für Poll vorprogrammiert. Wer jetzt nicht handelt, riskiert, dass Poll auf ewig mit diesen Zuständen leben muss. Die Interessen der Anwohner*innen werden schlichtweg ignoriert. Während andere den Profit einstreichen, verschlechtert sich die Lebensqualität der Poller Bevölkerung. Die Zeit drängt, denn wenn die Baugenehmigung erteilt wird ist das Schicksal dieser Fläche besiegelt.

Die SPD kritisiert zudem, dass die Planungen der Eventlocation völlig unzureichend sind: Für knapp 4.000 Besucher*innen sind lediglich 113 PKW und 200 Fahrradstellplätze vorgesehen. „Diese Zahlen sind realitätsfern und vollkommen inakzeptabel“, so Lukas Lorenz, SPD-Ratsmitglied. „Bereits heute erleben wir bei Veranstaltungen chaotische Zustände mit zugeparkten Straßen und Gehwegen. Eine dauerhafte Eventlocation würde diese Probleme extrem verschärfen und die Lebensqualität der Pollerinnen und Poller erheblich beeinträchtigen. Es ist unverantwortlich, solche Pläne weiterzuverfolgen.“

Die SPD fordert, dass die Fläche bis zur Erstellung eines Bebauungsplans weiterhin nur befristet für Veranstaltungen genutzt wird. Strenge Auflagen sind dabei unerlässlich. Dazu gehören Maßnahmen zur Verkehrslenkung wie die temporäre Sperrung der Alfred-Schütte-Allee und ein verbesserter Schutz der Bäume entlang der Straße

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