Aussage der Autobahn GmbH sorgte für Verwirrung
Befürchtungen, dass das Wasserwerk Westhoven demnächst nicht mehr weiterbetrieben wird und die deklarierte Wasserschutzzone entfällt, haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet.
Wie das städtische Umweltamt mitteilte, wird das Wasserwerk nicht stillgelegt oder aufgegeben, sondern bleibt auch zukünftig erhalten.
In der Umweltverträglichkeitsstudie der Autobahn GmbH zum geplanten Ausbau der BAB 4 zwischen AK Köln-Süd und AK Köln-Gremberg fand sich der Hinweis, dass das nach einer Abstimmung zwischen der Rhein-Energie und der Bezirksregierung Köln das Wasserwerk Porz-Westhoven zukünftig nicht mehr weiterbetrieben wird.
Diese Information war nicht nur für die örtlichen Sozialdemokraten überraschend, da die RheinEnergie als Betreiberin erst vor vier Jahren in einem aufwendigen Verfahren eine Wassertransportleitung von Westhoven unter dem Rhein hindurch ins linksrheinische Trinkwassernetz legen ließ.
Das Wasserwerk steht seit 1995 unter Denkmalschutz und wird auch als außerschulischer Lernort genutzt (Wasserlehrpfad, Wasserschule).
Wie die Rheinenergie nun mitteilt, steht die Weiterentwicklung des Wasserwerks zu einer sogenannten Druckerhöhungsanlage in keinem Zusammenhang zum Autobahnausbau. Die Aussage der Autobahn GmbH in der UVP, dass ‚das Wasserwerk nicht mehr betrieben wird und die entsprechende Wasserschutzzone dann voraussichtlich in absehbarer Zeit entfallen wird‘ war irreführend und bedurfte dringend einer Klarstellung.
„Rheinenergie und Stadtverwaltung versicherten, dass das historische Bauwerk weiterhin Teil des Standortes zur Wasserversorgung bleibt. Auch das außerschulische Angebot der Wasserschule bleibt unverändert am Standort Westhoven bestehen.“