Das Netzwerk Poller Vereine und das Poller Heimatmuseum haben am 09. November 2020 wieder Rosen und ein Hinweisschild „als Mahnung gegen Mord, Rassismus, Fremdenhass und Unterdrückung“ auf die 18 „Stolpersteine“ in Poll gelegt.
Der 09. November erinnert insbesondere an die Reichsprogrome 1938. Am 09.11.1989 fiel auch die Mauer in Berlin und 1918 startete die Novemberrevolution in Berlin als Beginn der Demokratie in Deutschland.
Coronabedingt konnte das Schmücken nur durch Einzelpersonen erfolgen. Start war um 10:00 Uhr auf dem Poller Marktplatz, wo Hans Burgwinkel eine Rose niederlegte. Gegenüber auf der Siegburger Str. legte Helmut Brosius eine Rose zu den Gedenksteinen. In der Salmstr. schmückten nacheinander Willi Muyrers und Albert Ackermann die Steine mit je einer Rose nieder. Später wurden auch die restlichen Steine auf der Siegburger Str. und Poller Kirchweg besucht.
Bereits am Vortag hatte der Familienkreis von St. Joseph in Poll die Stolpersteine geputzt und sogar mit Blumen in einer Vase geschmückt.
Bilder: Albert Ackermann für Veröffentlichung freigegeben