E-Scooter Krieg in Langel und Zündorf?

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Ein grüner Schlauch unter einer Weide.

Das Auftauchen von E-Scootern im gesamten Stadtgebiet und neuerdings auch in Feldern und Rheinauen, liegt wohl nicht nur am hohen Nutzerinteresse, sondern auch daran, dass eine Gruppe innerhalb der Stadt der neuen Mobilität den Krieg erklärt hat. Auf Internetportal kursieren schon seit längerem Aufrufe, in denen dazu aufgefordert wird E-Scooter planmäßig zu sabotieren.

So wird mit der Überschrift „Greta und Kenny hassen E-Scooter“ darauf hingewiesen, dass die Leihroller zum einen umweltschädlicher als gedacht sind (hoher Verschleiß der Roller, Seltene Erden, die in den Batterien verbaut werden) und auch ein Mittel der Gentrifizierung seien – sie würden nämlich angeblich vor allem von Touristen oder „Hipstern“ genutzt, die sich die hohen Ausleihgebühren von bis zu zehn Euro pro Stunde angeblich leisten können und wollen.

Als Mittel gegen die E-Scooter werden unter anderem wohlplatzierte Aufkleber angegeben (ohne lesbaren QR-Code ist eine Ausleihe nicht möglich), das Anbinden gleich mehrerer Roller durch Kabelschlösser oder aber eine besonders radikale Lösung: „In vielen Städten Europas werden die Scooter in Gebüschen oder Flüssen versenkt.

In den Feldern zwischen Langel und Zündorf ist seit einiger Zeit nun auch zu beobachten, dass E-Scooter einfach in Landschaft stehen gelassen oder neben den Radwegen ins Feld geworfen werden.

Auffällig ist hierbei, dass die Orte an denen die E-Scooter stehen oder liegen, in der Regel weit ab vom Schuss sind, so dass normalerweise kein Ziel erreicht werden konnte. Bemerkenswert ist auch, dass die Leihroller in der Regel in Laufe der Nacht dort abgestellt werden. Wie uns Anwohner berichteten, haben sie sich auch schon darüber gewundert, dass morgens an Orten E-Scooter auftauchen, wo am Vorabend noch keine standen oder lagen.

Einen besonderen Fall zeigt das Bild eines E-Scooters, der in der Rheinböschung unter einem Baum liegt und langsam zuwuchert.

Bemerkenswert ist an diesem Fall, dass der Bereich um den Lenker bei seinem „Auftauchen“ mit Alufolie umwickelt war – vermutlich um eine Ortung zu verhindernDiese Folie wurde nach einigen Tagen wieder entfernt.

Es liegt also die Vermutung nahe, dass der E-Scooter kontrolliert wurde und der „Täter“ seine Spuren verwischen wollte.

Wie uns ein Spaziergänger berichtete, soll durch das Umwickeln mit Alufolie die Ortung durch die sogenannten Juicer verhindert werden, die die E-Scooter zum Nachladen mit Ihren Fahrzeugen einsammeln.

Zudem vermutete er, dass der E-Scooter während der Fahrt aus der Ortung teilweise verschwindet, so dass die Nachverfolgung des „Mieters“ erschwert wird.

Wie uns mehrere andere Spaziergänger berichteten, wurden in den Rheinauen um die Zündorfer Groov gerade in den Abendstunden vermehrt einzelne Fahrer mit E-Scootern gesehen, die scheinbar sinnlose Runden fuhren.

Einige äusserten den Verdacht, dass dies allein dazu dient, den Akku möglichst weit zu entleeren und eine „optimale“ Stelle für die „Entsorgung“ der ungeliebten E-Scooter zu finden.

Wie stehen Sie zum Problem der „wild-entsorgten“ Leihroller. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

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