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13. Spieltag, 17. November 2019
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YES they can! SpVg. Porz erteilt FV Bad Honnef eine böse Abfuhr und klettert ins Liga-Mittelfeld – Personell gebeutelte Wendt-Elf präsentierte sich enorm bissig und leidenschaftlich!
Gökhan Dumlupinar (2), Chris Scholz und Kunstschütze Michael Lejan treffen für die “Rothosen” – Traditionclub aus Bad Honnef geht so schweren Zeiten entgegen – Referee Reifenrath mit starker Spielleitung – Nächste Woche keine Spiele, am 01.12. beim 1. FC Spich!
Bei der SpVg. Porz läuft es im November. Dem 1:1-Unentschieden gegen den SV Schlebusch und dem Sieg am letzten Sonntag beim SSV Homburg-Nümbrecht (3:0), folgte nun der zweite Sieg in Serie. Im Kellerduell gegen den FV Bad Honnef gab es einen deutlichen 4:0-Heimerfolg, obwohl mit Tugay Düzelten, Michael Killich und Michael Kessel gleich drei Leistungsträger fehlten. Mit dem langersehnten ersten Saison-Heimsieg kletterte die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt auf den 10. Tabellenplatz (16 Pkt.) und hat jetzt 6 Punkte Abstand zur schwarzen Zone.
Die Porzer waren in diesem enorm wichtigen Duell sofort zur Stelle und hatten durch Chris Scholz, der den gegnerischen Kasten jedoch weit verfehlte, die erste Torchance (8.). Aber kurz darauf konnten sie den ersten Treffer des Tages bejubeln. Michael Lejan stellte seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis und trat einen Eckball mit viel Schnitt vor das Tor. Möglicherweise berührte ein Gästespieler den Ball noch, aber auch ohne diese Berührung wäre der Ball zur frühen Führung für die Porzer ins Tor gegangen (17.).
“… Kämpferisch war das heute eine tadellose Leistung …”
(SpVg-Trainer Jonas Wendt)
In der Folgezeit spielte die SpVg. Porz sehr abgeklärt und souverän, die Honnefer hingegen hatten viele unnötige und leichte Ballverluste, was dem Gastgeber natürlich in die Karten spielte. Ein weiter Ball erreichte Chris Scholz, der mit dem Kopf auf Gökhan Dumlupinar (Foto) ablegte. Dieser nutzte die Verwirrung in der Gästeabwehr und erzielte das 2:0 (37.). In der zweiten Hälfte blieb Porz gegen weitgehend harmlose Gäste spielbestimmend. Ein wunderbares Zuspiel von Burak Koc veredelte Chris Scholz zum vorentscheidenden 3:0 (57.).
Porz wollte mehr, setzte nach und erarbeitete sich weitere Chancen. Gökhan Dumlupinar jagte einem Gegenspieler den Ball ab und schaffte mit einem schönen Schlenzer das 4:0 (78.). Bis zum Schlusspfiff blieben die Porzer gefährlich und waren ihrem fünften Tor deutlich näher als die Gäste aus Bad Honnef dem Ehrentreffer. Ein großes Kompliment fuhr auch Schiedsrichter Christian Reifenrath ein, der mit seinem Team eine sehr guten Spielleitung ablieferte und genau der richtige Mann für dieses Match war. Am nächsten Wochenende ist in der Liga spielfrei (Feiertag), eine Woche später gastiert das Ensemble beim Ortsnachbarn 1. FC Spich.
Gökhan Dumlupinar ebnete mit seinen beiden Treffern den Weg zum ersten Heimsieg der SpVg. Porz. Der junge Bursche hat sich prächtig entwickelt, hat seine jungfräuliche Unbeherrschtheit früherer Tage abgelegt und leistungsmäßig einen großen Schritt nach vorne gemacht (Foto mit freundlicher Genehmigung von der SpVg. Porz (PD) entnommen/WK).
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Kurzkommentar SpVg-Coach Jonas Wendt:
“Wir freuen uns über diesen langersehnten Heimsieg, der absolut verdient war. Die Mannschaft hat heute kämpferisch eine tadellose Leistung geboten, wofür sie zurecht meinen ganzen Respekt bekommt. Die Pause wird uns sicherlich gut tun. Danach haben wir noch zwei wichtige Spiele, wo wir auch alles reinlegen werden.”
So spielte die SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch, Thomas Mikhail, Jan-Hendrik Bruns, Gökhan Dumlupinar, Nico Langwald, Christian Kawka (78. El Hadji Aziz Moustapha Dao), Bayram-Burak Koc (59. Baran Tatu), Michael Lejan (83. Kai Bockemühl), Kevin Kosel (68. Manuel Montag), Nilson Santos Francisco Mendonca, Chris Scholz – Trainer: Jonas Wendt
So spielte der FV Bad Honnef:
Martin Michel, Edward Penner, Hun-Cheol Choi (77. Finn Hennerkes), Marco Poetes, Keigo Kikuchi, Emre Altintas, Muhammed Jusufi (63. Gaetano Pettineo), Benjamin Krayer, Kevin Leisch (82. Nikola Bugarcic), Marc-Joel Skoda, Christian Spalke (53. Manuel Jäger) – Trainer: Alexander Halfen
Für die Redaktion Porz-Online.de berichtete exclusiv: Peter Dicke
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13. Spieltag, 17. November 2019
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Ärgerliche 2:0-Schlappe! SV Westhoven-Ensen muss sich kaltschnäuziger SpVg. Flittard am Ende beugen – Arendt-Elf rutscht wieder aus den TOP 5 raus!
Gsella-Elf hatte nach hinten raus etwas mehr im Köcher – SVW kassiert dritte Auswärtsniederlage in Folge – Nach der Pause wartet der SV Frielingsdorf und Germania Geyen!
Im Spitzenspiel der Bezirksliga (Staffel 1) verlor der SV Westhoven-Ensen den alten Klassiker bei der SpVg Flittard mit 2:0 (0:0)-Toren. Dabei bekamen die Zuschauer aus beiden Lagern ein sehr gutes Spiel zu sehen. Die Partie war auf einem hohen Niveau und beide Mannschaften präsentierten sich fußballerisch von der besten Seite. Bereits nach 120 Sekunden hatte die Partie den ersten Aufreger. Westhovens Akteur Czaja hatte sich im Flittarder Strafraum durchgetankt und wurde elfmeterreif von den Beinen geholt. Der fällige Elfmeterpfiff blieb sehr zum Zorn des mitgereisten SVW-Anhang aus.
Die Mannschaft von Trainer Markus Arendt legte in den ersten 45 Minuten eine sehr ansprechende Partie hin, indem sie ein unaufhörliches Pressing spielte, die Hausherren ständig attackierte und zu Fehlern zwang. Dementsprechend ging auch der erste Abschnitt an die Gäste. Raimund Schmitz hatte dabei noch vor der Halbzeit eine sehr gute Einschussmöglich, nachdem er sich zunächst im 1:1-Duell behauptete, dann aber das Leder knapp neben das Tor der Gastgeber setzte. Flittard setzte ihre Akzente immer dann, wenn das schnelle Umschaltspiel von Defensive auf Offensive funktionierte, blieb aber im Abschluss ebenfalls erfolglos. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt.
Beim SVW ging nach gut 55 Minuten ein wenig die Ordnung und der rote Faden verloren. Hierbei musste die Mannschaft der aufwändigen Pressingarbeit gegen einen spielstarken Gegner sicherlich den ersten Tribut zollen, was wiederum dem Gastgeber in die Karten spielte. Nach einer Stunde hatte die Partie ein solch gutes Niveau erreicht, wo langsam klar wurde, dass die Mannschaft die das erste Tor erzielt, sehr wahrscheinlich auch als Sieger vom Platz gehen wird. Die Hausherren scheiterten bei zwei guten Einschussmöglichkeiten am Pfosten und an SVW-Schlussmann Michael Skibba.
“… Wir bekommen einfach nicht die PS die wir haben auf die Straße …”
(SVW-Coach Markus Arendt)
Nach 64 Minuten war jedoch auch Skibba machtlos. Ein langer Flankenball rutschte durch die gesamte Abwehr, wo am Ende der Flittarder-Innenverteidiger Daniel Schatterjan goldrichtig stand und das Leder zur 1:0-Führung über die Torlinie drückte. Die Arendt-Elf hielt noch einmal kräftig dagegen, doch es fehlte ihr letztendlich an der Durchschlagskraft. Das lag aber auch an der sehr guten Defensivarbeit der Hausherren, die mit nur 15 Gegentoren den besten Wert der gesamten Liga aufweist.
9 Minuten vor dem Ende war es dann Fabian Brockmeyer der die Partie mit seinem Treffer zum 2:0 entschied. Unterm Strich konnte Westhoven die erste Hälfte für sich verbuchen, der zweite Abschnitt ging an den Landesliga-Absteiger aus Flittard, die letztendlich ihre Möglichkeiten konsequenter und kaltschnäuziger nutzten. Durch die dritte Auswärtsniederlage in Folge rutschte der SV Westhoven wieder aus den Top 5 heraus und belegt derzeit aktuell den sechsten Tabellenplatz. Insgesamt war es die fünfte Saison-Niederlage für die Elf von der Oberstraße.
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Kurzkommentar SVW-Coach Markus Arendt:
“Ich denke dass wir heute alle ein sehr gutes Bezirksliga-Spiel gesehen haben, wo Flittard letztendlich als Sieger hervorgegangen ist, weil sie die Chancen die sie hatten, konsequent genutzt haben. In der ersten Halbzeit waren wir das bessere Team, aber wenn wir das nicht in Tore ummünzen können, kann man aus so einem Klasse-Spiel auch nicht als Sieger hervorgehen. Wir bekommen einfach nicht die PS die wir haben auf die Straße. Jetzt haben wir noch zwei Spiele gegen Frielingsdorf und gegen Geyen, wo wir natürlich sechs Punkte anstreben, um dann zumindest in den TOP 4 zu überwintern.”
So spielte der SV Westhoven-Ensen:
Michael Skibba, Jonas Malgay (80. Alessandro Bonasera), Aaron Wieland, Patrick Njangue, Fabio Brito-Ventura, Patrick Czaja, Raimund Schmitz, Leonard Schäfer, Tobias Pietrek (71. Stephan Antonio Angelo Nienaber), Nikolas Schmitz, Jan Hammes – Trainer: Markus Arendt
So spielte die SpVg. Flittard:
Patrick Kuske, Artur Hoffmann, Niklas Sebastian Potthoff, Sven Zivoder (84. Justin Wiehlpuetz), Alex Ramthan (68. Fabian Brockmeyer), Daniel Schatterjan, Kevin Kaumanns (85. Nico Schmiedt), Maurice Mayer, Marco Hentschel, Marco Selbach, Tim Weyers (80. Niklas Schilling) – Trainer: David Gsella
Für die Redaktion Porz-Online.de berichtete exclusiv: SV Westhoven-Ensen
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Bitteres 3:4! VfL Poll belohnt sich nicht für großen Aufwand gegen clevere Ehrenfelder – In der Woche wurde Coach Andre Fanroth entlassen – Co-Trainer Salva Trovato übernimmt sportliche Geschicke!
Treffer von Hurckes, Batoum und ein West-Eigentor am Ende zu wenig – “Gracht-Elf” muss sich in der Winterpause neu booten – Letzte Liga-Spiele beim FC Rheinsüd und zu Hause vs. FC Hürth II!
Beim VfL Poll gab es nach der misslichen Lage in der letzten Woche erst einmal ein großes Brainstorming zwischen Vorstand und Trainerteam. Und das hatte Folgen. Trainer Andre Fanroth, vor der Saison von A-Ligisten SV Bergfried Leverkusen nach Poll gekommen, wurde aufgrund des andauernden Misserfolgs von seinen Aufgaben entbunden. Die weitere Verantwortung für die sportlichen Geschicke wurde Co-Trainer Salva Trovato übertragen. Trotz einer Leistungssteigerung reichte es gestern am Ende nicht für einen Sieg oder anvisierten Punkt.
Im Heimspiel gegen den SC West kassierte die Mannschaft eine 3:4 (0:2)-Heimniederlage, womit sich an der augenblicklichen schlechten Situation des VfL nichts ändert. Mit 8 Punkten aus 13 Spielen rangiert das Team weiter auf Rang 15 und hat weiter 6 Zähler Rückstand auf den rettenden 13. Tabellenplatz. Im Spiel gegen den alten Traditionsclub aus Ehrenfeld hatten die Gäste von Beginn an mehr Ballbesitz, konnten aber zunächst kein Kapital aus der Überlegenheit schlagen. Auf der anderen Seite hatte Klein und auch Horn klare Möglichkeiten zum Führungstreffer, scheiterten aber in aussichtsreicher Position im Abschluss.
“… Es ist schade das sich die Mannschaft heute nicht belohnt hat …”
(VfL-Co-Trainer Salva Trovato)
Der SC West ging dann nach 23 Minuten durch Meyer mit 0:1 in Führung. Kurz vor der Halbzeit legte Tsetshkladze in der 40. Min. mit seinem Treffer zum 0:2 für die Gäste nach, womit es auch in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel kam der VfL besser ins Spiel hinein und kam durch Hurckes in der 50. Min. zum 1:2-Anschlusstreffer. Jetzt entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wo der VfL durchaus Möglichkeiten zum Ausgleich hatte. Durch eine aus Sicht der Hausherren strittige Schiedsrichterentscheidung geriet der Gastgeber dann durch West-Akteur Cucovci mit 1:3 in Rückstand. Perri erhöhte nach einem super vorgetragenen Konter das Resultat auf 1:4, womit die Partie eigentlich gelaufen schien.
Im weiteren Verlauf geriet Kevin Klein mit seinem Gegenspieler aneinander, worauf der Referee beide Akteure mit einer Roten Karte vorzeitig des Feldes verwies. Die Gäste schalteten in den Verwaltungsmodus und brachten mit einem Eigentor nach 82 Minuten den VfL noch mal auf 2:4 heran. Das setzte bei der Trovato-Elf die letzten Kräfte frei und so war es dann Batoum der in der 89. Min. noch das 3:4 für den VfL markierte. In der Nachspielzeit hatten die Hausherren erneut den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem Eckball klärten die Gäste auf der Torlinie und sicherten damit einen Auswärtssieg in der „Poller Gracht“.
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Kurzkommentar VfL-Co-Coach Salva Trovato:
“Bei uns gab es sicherlich in dieser Woche einiges zu verarbeiten. Die Entscheidung des Vorstandes gilt es zu respektieren. Es ist schade dass sich die Mannschaft heute nicht für ihre Arbeit belohnt hat. Wir müssen jetzt einfach sehen dass wir gut in die Winterpause kommen und in den letzten beiden Spielen noch Punkte mitnehmen. In der Pause müssen und werden wir uns neu formieren. Mit einer anständigen Vorbereitung auf die Rückrunde werden wir dann sehen, was am Ende des Tages für uns bleibt.”
So spielte der VfL Poll:
Aboutaleb Dejgahipour, Kevin Horn (84. Alberto Tornambé), Hiroki Yanagisawa, Nico Hoffmann, Chafiq Maamoun (46. Julian Potisk), Vito Marolda, André Jenner, Johannes Becker, Tufan Zenginer (46. Jannis Hurckes), Bissai Bi Batoum, Kevin Klein – Trainer: Salvatore Trovato
So spielte der SC West Köln:
Nico Landschulz, Leonard Meyer, Messie Kiwala, Enes Cukovci, Mohammad Yassin Lectibi, Yannik Lamberz (64. Jan Niclas Schmidt), Florian Bunse, Valeri Tsetshkladze (73. Timur Cingöz), Kenta Yoshida (81. Patrick Melis), Alessandro Perri, Florian Hensel (64. Markus Peters) – Trainer: Michael Kirch
Für die Redaktion Porz-Online.de berichtete exclusiv: VfL Poll
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Hausmeisterservice
Robert Gebhard

Schiedsrichter setzen ein Zeichen gegen Gewalt auf Kölner
Referees und gehen in den Streik!
Regelrechte Jagdszenen der letzten Woche in BW Köln ließen das Fass überlaufen – Schiri-Ausschuss-Vorstzender Kai Köhler: “So kann es nicht mehr weiter gehen!” – Fussballticker Porz-Online.de unterstützt die Aktion!
Rummms! Diese Aktion sass. Aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten vermehrten gewalttätigen Übergriffe auf Kölner Schiedsrichter traten gestern alle angesetzten Spielleiter in den Streik getreten und überließen den Vereinen die Spielleitung. Das führte vielfach zu Verwunderung, gleichzeitig regte es aber auch zum Nachdenken an, dass die Gewalt auf einem Fußballplatz nun rein gar nichts verloren hat.
Hier die offizielle Presseerklärung des Kreisschiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Köln im FVM e. V.:
Der Schiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Köln hat im Laufe dieser Woche einstimmig beschlossen, an diesem Sonntag im Kreisgebiet keine Unparteiischen zu den Spielen der Herren von der Kreisliga A bis zur Kreisliga D zu entsenden. Alle angesetzten Schiedsrichter wurden von uns vorab telefonisch informiert, bevor sie von ihren Spielen abgesetzt worden sind und unterstützen den Beschluss solidarisch.
Mit diesem Ausstand soll ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt und die zunehmende Verrohung gesetzt werden, denen die Schiedsrichter auf den Fußballplätzen ausgesetzt sind. Wir beobachten diese Entwicklung schon seit längerem mit großer Sorge und zunehmendem Unmut. Bereits in der vergangenen Saison 2018/19 gab es eine Reihe von schwerwiegenden, gänzlich inakzeptablen Angriffen auf Kölner Schiedsrichter. Nur einige Beispiele:
– Bei einem Spiel in der Kreisliga D wurde der Unparteiische von Spielern und Zuschauern der Gastmannschaft zusammengeschlagen. Selbst als er schon am Boden lag, trat man noch auf ihn ein. Der Kollege erlitt gravierende Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Auch die Polizei war im Einsatz.
– In einer Partie der Kreisliga D wurde der Schiedsrichter rassistisch angegriffen: Ein Spieler, dem er die Gelb-Rote Karte gezeigt hatte, beleidigte den Kollegen lautstark als „Nigger“.
– Bei einer Begegnung in der Kreisliga D würgte der Torwart der Heimmannschaft den Referee nach einer Entscheidung.
– In einem Spiel in der Kreisliga B spuckte ein Spieler dem Unparteiischen nach dem Erhalt der Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung ins Gesicht.
In der Saison 2018/19 gab es in den Kölner Herren-Kreisligen A bis D zehn tätliche Angriffe gegen Schiedsrichter. Hinzu kommen 56 Vorfälle, in denen der Unparteiische während des Spiels oder nach dem Schlusspfiff beleidigt oder bedroht wurde. Und das sind nur die Zahlen, die wir auf der Grundlage der Spielberichte für den Seniorenbereich ermittelt haben. Wir sind nicht mehr bereit, diese Vorfälle als unvermeidliche Geschehnisse zu betrachten, die zum Fußball dazugehören.
Oft wird darauf hingewiesen, dass die Spiele, in denen es zu Beleidigungen, Bedrohungen oder gar Angriffen gegen Schiedsrichter kommt, prozentual nur einen sehr kleinen Teil ausmachen. Das ist zwar richtig. Doch Angriffe auf die Unparteiischen – bundesweit gab es laut DFB in der Saison 2018/19 insgesamt 2.906 davon! – haben für die Betroffenen oft schlimme, manchmal sogar langfristige Folgen. Da hilft kein Verweis darauf, dass die deutlich meisten Partien ohne solche Vorfälle ablaufen.
Das Fass zum Überlaufen brachte für uns nun ein weiterer schockierender Zwischenfall, der sich Anfang November in einem Spiel der Kreisliga D zugetragen hat. Dort gingen nach Spielende mehrere Spieler der Gastmannschaft auf den Schiedsrichter los: Erst beschimpften und beleidigten sie ihn, dann jagten sie ihn über den Platz. Zweimal versuchten sie dabei, ihn mit Tritten zu Fall zu bringen.
Der Unparteiische blieb bei seiner Flucht vor den Angreifern zwar auf den Beinen, erlitt jedoch eine offene Wunde und ein Hämatom. Schließlich bekam er noch einen „Wischer“ am Kopf ab, eine Trinkflasche verfehlte ihn knapp. Nur mit Mühe konnte er sich in die Kabine retten. Der Kollege musste sich in ärztliche Behandlung begeben.
Die Attacke ist in einem Amateurvideo dokumentiert, mehrere Medien haben darüber berichtet, unter anderem der WDR, der Express und die Kölnische Rundschau. Wir sind fassungslos über diesen gewalttätigen Angriff, der einer Hetzjagd gleichkommt. Wir Schiedsrichter sind kein Freiwild!
Nachdem in der jüngeren Vergangenheit bereits die Unparteiischen im Saarland und in Berlin wegen der zunehmenden Gewalt gegen die Unparteiischen für einen Spieltag in den Ausstand getreten sind, schließen wir uns nun an. Die Entwicklung ist alarmierend, es muss ein deutliches Stopp-Zeichen gesetzt werden. Daher haben wir beschlossen, dass die Mannschaften in den Kreisligen der Herren an diesem Sonntag ohne Schiedsrichter auskommen müssen. Dies ist auch ein Zeichen der Solidarität mit den angegriffenen Kollegen!
Wir fordern eine harte Bestrafung derjenigen, die Schiedsrichter beleidigen, bedrohen oder sogar tätlich angreifen. Wir fordern außerdem einen besseren Schutz der Unparteiischen bei ihren Spielen, der durch Ordner zu gewährleisten ist. Ferner fordern wir eine bessere Betreuung der Schiedsrichter bei ihren Einsätzen durch die Vereine. Wir sind nicht bloß ein notwendiges Übel, sondern Sportler wie die Spieler!
Außerdem muss es zu einem regelmäßigen Dialog mit Vereinen, Vertretern des Kreises und den Unparteiischen kommen, um der Gewalt präventiv entgegenzuwirken. So, wie es derzeit ist, kann es nicht weitergehen!
gez.: Der KSA des Fußballkreises Köln im FVM e. V.
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Der Redaktionskommentar
(Chefredakteur Werner Kilian)
Wir sind dabei!
Der Fussballticker Porz-Online.de unterstützt diese richtige Aktion der Sportsmänner in Schwarz. Auch wenn wir medienmäßig manchmal eine Schiedsrichterleistung im Report beanstanden, aber auch positiv registrieren, so hört bei Gewalt, Rassismus und Respektlosigkeit gegen die Spielleiter jedes Verständnis auf.
Wir müssen alle, Presse, Medien, Verein, Funktionäre, Trainer, Spieler, Schiri und Fan mehr aufeinander zugehen und gemeinsam Verständnis, Anerkennung, Fairness und Toleranz für die Arbeit zeigen, weil wir alle in einem Boot sitzen.
Werner Kilian
(Chefredakteur Fussballticker Porz-Online.de)
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13. Spieltag, 17. November 2019
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6:0-Hammer! FC Germania Zündorf zertrümmert Bergfried Leverkusen und bleibt die No. 1 der Liga – Mule-Elf zelebriert im ersten Abschnitt Fußball vom Feinsten!
Kadir Ala (2), Andre Schmidt (2), Behaija Karic und Okan Adas bereiten Bergfried ein fürchterliches Waterloo – Germania stellt beste Offensive und beste Defensive der Liga – Nach der Pause zum DSK Köln und zu Hause vs. Prometheus Porz!
In der letzten Woche war man bei Germania Zündorf noch lange mit den dubiosen Umständen beim 1:0-Auswärtssieg bei Borussia Lindenthal II beschäftigt. Beim Traditionsclub konnte man mit den dargebotenen Schiedsrichterentscheidungen nicht einhergehen und ließ sich beim Vorsitzenden des Kreisschiedsrichter-Ausschuss Herrn Kai Köhler (Fußballkreis Köln) in die sogenannte Sperrliste aufnehmen. Mit dem Eintrag in die Sperrliste stellt der Verein sicher, dass der betreffende Referee in Zukunft kein Spiel mehr der Germania pfeift. Die eingeleitete Maßnahme ist nicht gegen die Schiedsrichterzunft gerichtet, sondern dient vielmehr der Fairness und dem Umstand, wenn mal die Chemie zwischen den Sportsmännern nicht stimmt.
Zum Sportlichen: Trainer Angelo Mule musste auch diesmal wieder auf etliche gesperrte oder verletzte Akteure verzichten, konnte aber trotzdem eine gute Mannschaft aufs Feld schicken. Der SV Bergfried Leverkusen kam mit der Empfehlung von drei Siegen in Folge und hatte sich mit 21 Punkten berechtigten Zutritt zu den TOP 5 der Liga verschafft. Wer daher eine enge Partie erwartete, wurde allerdings jäh enttäuscht. Bereits zur Halbzeit führten die Hausherren mit 4:0 und ließen dem Gast aus Leverkusen nicht den Hauch einer Chance.
Torjäger Kadir Ala eröffnete in der 17. Min. den Torreigen mit seinem Treffer zum 1:0. Der wieder genesene Behaija Karic ließ nach einer halben Stunde das 2:0 folgen. Nach 35 Minuten stellte erneut Kadir Ala das Resultat auf 3:0 und Okan Adas markierte vier Minuten später sogar das 4:0. Das Resultat verwunderte doch ein wenig, zumal die Opitz-Truppe aus Leverkusen-Fettehenne vor dem Match mit 18 Gegentreffern die zweitwenigsten der gesamten Liga aufwies. Allerdings trafen die Gäste auf eine Mule-Elf, die im ersten Abschnitt eine überragende Leistung präsentierte, wo man mit dem Rückstand noch gut bedient war.
“… In der ersten Hälfte haben wir saustark gespielt …”
(Germania-Coach Angelo Mule)
Im zweiten Durchgang ließen es die Hausherren dann etwas ruhiger angehen und verwalteten geschickt den klaren Vorsprung. Bergfried war zu keiner Zeit in der Lage nach vorne hin Gefährlichkeit auszustrahlen. Der agile Andre Schmidt hatte dann im Schlussviertel noch einen Doppelpack parat. In der 75. Min. schraubte er die Partie auf 5:0 und machte 7 Minuten später mit seinem Tor zum 6:0 den deutlichen Endstand klar. Dabei blieb es dann auch, womit die Mule-Elf erfolgreich die Tabellenführung verteidigte.
Am nächsten Wochenende ist in der Meisterschaft spielfrei. Die Equipe nutzt die Zeit zu einem Testspiel beim Bezirksligisten SV Westhoven-Ensen (Fr., 22.11., 19:00 Uhr), damit die wieder genesenen Spieler Spielpraxis erlangen. In der Liga geht es dann am 01.12.19 mit dem Auswärtsspiel bei DSK Köln weiter.
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Kurzkommentar Germania-Coach Angelo Mule:
“Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. In der ersten Halbzeit hat die Elf sehr stark gespielt und mit den vier Treffern auch eine Marke gesetzt. Auch mit dem zweiten Durchgang bin ich sehr zufrieden, weil die Mannschaft das ganz souverän gemacht hat.”
So spielte Germania Zündorf:
Maxim Albov, Lars Gernot Klaus Beuthert, Batuhan Yüksel, Sidar Terzi, Daniel Martínez Garcia, Tim Schneider, Filip Partika, Okan Adas, Kadir Ala, Behaija Karic, Veton Balaj – Trainer: Angelo Mule
So spielte der SV Bergfried Leverksuen:
Daniel Bamberg, Tobias Zahn, Peter Klapproth, Kevin Sivakumar, René Rekus, Marc Hoppe, Abdurrahman Düzardic, Dennis Loos, Florian Pantenburg, Robin Houben – Trainer: Abdurrahman Düzardic – Trainer: Michael Opitz
Für die Redaktion Porz-Online.de berichtete exclusiv: FC Germania Zündorf
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Der Spieltag wird präsentiert von:
BUDDY BASH


Schiedsrichter setzen ein Zeichen gegen Gewalt auf Kölner
Referees und gehen in den Streik!
Regelrechte Jagdszenen der letzten Woche in BW Köln ließen das Fass überlaufen – Schiri-Ausschuss-Vorstzender Kai Köhler: “So kann es nicht mehr weiter gehen!” – Fussballticker Porz-Online.de unterstützt die Aktion!
Rummms! Diese Aktion sass. Aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten vermehrten gewalttätigen Übergriffe auf Kölner Schiedsrichter traten gestern alle angesetzten Spielleiter in den Streik getreten und überließen den Vereinen die Spielleitung. Das führte vielfach zu Verwunderung, gleichzeitig regte es aber auch zum Nachdenken an, dass die Gewalt auf einem Fußballplatz nun rein gar nichts verloren hat.
Hier die offizielle Presseerklärung des Kreisschiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Köln im FVM e. V.:
Der Schiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Köln hat im Laufe dieser Woche einstimmig beschlossen, an diesem Sonntag im Kreisgebiet keine Unparteiischen zu den Spielen der Herren von der Kreisliga A bis zur Kreisliga D zu entsenden. Alle angesetzten Schiedsrichter wurden von uns vorab telefonisch informiert, bevor sie von ihren Spielen abgesetzt worden sind und unterstützen den Beschluss solidarisch.
Mit diesem Ausstand soll ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt und die zunehmende Verrohung gesetzt werden, denen die Schiedsrichter auf den Fußballplätzen ausgesetzt sind. Wir beobachten diese Entwicklung schon seit längerem mit großer Sorge und zunehmendem Unmut. Bereits in der vergangenen Saison 2018/19 gab es eine Reihe von schwerwiegenden, gänzlich inakzeptablen Angriffen auf Kölner Schiedsrichter. Nur einige Beispiele:
– Bei einem Spiel in der Kreisliga D wurde der Unparteiische von Spielern und Zuschauern der Gastmannschaft zusammengeschlagen. Selbst als er schon am Boden lag, trat man noch auf ihn ein. Der Kollege erlitt gravierende Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Auch die Polizei war im Einsatz.
– In einer Partie der Kreisliga D wurde der Schiedsrichter rassistisch angegriffen: Ein Spieler, dem er die Gelb-Rote Karte gezeigt hatte, beleidigte den Kollegen lautstark als „Nigger“.
– Bei einer Begegnung in der Kreisliga D würgte der Torwart der Heimmannschaft den Referee nach einer Entscheidung.
– In einem Spiel in der Kreisliga B spuckte ein Spieler dem Unparteiischen nach dem Erhalt der Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung ins Gesicht.
In der Saison 2018/19 gab es in den Kölner Herren-Kreisligen A bis D zehn tätliche Angriffe gegen Schiedsrichter. Hinzu kommen 56 Vorfälle, in denen der Unparteiische während des Spiels oder nach dem Schlusspfiff beleidigt oder bedroht wurde. Und das sind nur die Zahlen, die wir auf der Grundlage der Spielberichte für den Seniorenbereich ermittelt haben. Wir sind nicht mehr bereit, diese Vorfälle als unvermeidliche Geschehnisse zu betrachten, die zum Fußball dazugehören.
Oft wird darauf hingewiesen, dass die Spiele, in denen es zu Beleidigungen, Bedrohungen oder gar Angriffen gegen Schiedsrichter kommt, prozentual nur einen sehr kleinen Teil ausmachen. Das ist zwar richtig. Doch Angriffe auf die Unparteiischen – bundesweit gab es laut DFB in der Saison 2018/19 insgesamt 2.906 davon! – haben für die Betroffenen oft schlimme, manchmal sogar langfristige Folgen. Da hilft kein Verweis darauf, dass die deutlich meisten Partien ohne solche Vorfälle ablaufen.
Das Fass zum Überlaufen brachte für uns nun ein weiterer schockierender Zwischenfall, der sich Anfang November in einem Spiel der Kreisliga D zugetragen hat. Dort gingen nach Spielende mehrere Spieler der Gastmannschaft auf den Schiedsrichter los: Erst beschimpften und beleidigten sie ihn, dann jagten sie ihn über den Platz. Zweimal versuchten sie dabei, ihn mit Tritten zu Fall zu bringen.
Der Unparteiische blieb bei seiner Flucht vor den Angreifern zwar auf den Beinen, erlitt jedoch eine offene Wunde und ein Hämatom. Schließlich bekam er noch einen „Wischer“ am Kopf ab, eine Trinkflasche verfehlte ihn knapp. Nur mit Mühe konnte er sich in die Kabine retten. Der Kollege musste sich in ärztliche Behandlung begeben.
Die Attacke ist in einem Amateurvideo dokumentiert, mehrere Medien haben darüber berichtet, unter anderem der WDR, der Express und die Kölnische Rundschau. Wir sind fassungslos über diesen gewalttätigen Angriff, der einer Hetzjagd gleichkommt. Wir Schiedsrichter sind kein Freiwild!
Nachdem in der jüngeren Vergangenheit bereits die Unparteiischen im Saarland und in Berlin wegen der zunehmenden Gewalt gegen die Unparteiischen für einen Spieltag in den Ausstand getreten sind, schließen wir uns nun an. Die Entwicklung ist alarmierend, es muss ein deutliches Stopp-Zeichen gesetzt werden. Daher haben wir beschlossen, dass die Mannschaften in den Kreisligen der Herren an diesem Sonntag ohne Schiedsrichter auskommen müssen. Dies ist auch ein Zeichen der Solidarität mit den angegriffenen Kollegen!
Wir fordern eine harte Bestrafung derjenigen, die Schiedsrichter beleidigen, bedrohen oder sogar tätlich angreifen. Wir fordern außerdem einen besseren Schutz der Unparteiischen bei ihren Spielen, der durch Ordner zu gewährleisten ist. Ferner fordern wir eine bessere Betreuung der Schiedsrichter bei ihren Einsätzen durch die Vereine. Wir sind nicht bloß ein notwendiges Übel, sondern Sportler wie die Spieler!
Außerdem muss es zu einem regelmäßigen Dialog mit Vereinen, Vertretern des Kreises und den Unparteiischen kommen, um der Gewalt präventiv entgegenzuwirken. So, wie es derzeit ist, kann es nicht weitergehen!
gez.: Der KSA des Fußballkreises Köln im FVM e. V.
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Der Redaktionskommentar
(Chefredakteur Werner Kilian)
Wir sind dabei!
Der Fussballticker Porz-Online.de unterstützt diese richtige Aktion der Sportsmänner in Schwarz. Auch wenn wir medienmäßig manchmal eine Schiedsrichterleistung im Report beanstanden, aber auch positiv registrieren, so hört bei Gewalt, Rassismus und Respektlosigkeit gegen die Spielleiter jedes Verständnis auf.
Wir müssen alle, Presse, Medien, Verein, Funktionäre, Trainer, Spieler, Schiri und Fan mehr aufeinander zugehen und gemeinsam Verständnis, Anerkennung, Fairness und Toleranz für die Arbeit zeigen, weil wir alle in einem Boot sitzen.
Werner Kilian
(Chefredakteur Fussballticker Porz-Online.de)
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13. Spieltag, 17. November 2019
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Der Ligaüberblick wird präsentiert von:
BUDDY BASH





Die C-Liga # 3 wird präsentiert von:

Schiedsrichter setzen ein Zeichen gegen Gewalt auf Kölner
Referees und gehen in den Streik!
Regelrechte Jagdszenen der letzten Woche in BW Köln ließen das Fass überlaufen – Schiri-Ausschuss-Vorstzender Kai Köhler: “So kann es nicht mehr weiter gehen!” – Fussballticker Porz-Online.de unterstützt die Aktion!
Rummms! Diese Aktion sass. Aufgrund der in den letzten Wochen und Monaten vermehrten gewalttätigen Übergriffe auf Kölner Schiedsrichter traten gestern alle angesetzten Spielleiter in den Streik getreten und überließen den Vereinen die Spielleitung. Das führte vielfach zu Verwunderung, gleichzeitig regte es aber auch zum Nachdenken an, dass die Gewalt auf einem Fußballplatz nun rein gar nichts verloren hat.
Hier die offizielle Presseerklärung des Kreisschiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Köln im FVM e. V.:
Der Schiedsrichter-Ausschuss des Fußballkreises Köln hat im Laufe dieser Woche einstimmig beschlossen, an diesem Sonntag im Kreisgebiet keine Unparteiischen zu den Spielen der Herren von der Kreisliga A bis zur Kreisliga D zu entsenden. Alle angesetzten Schiedsrichter wurden von uns vorab telefonisch informiert, bevor sie von ihren Spielen abgesetzt worden sind und unterstützen den Beschluss solidarisch.
Mit diesem Ausstand soll ein deutliches Zeichen gegen die Gewalt und die zunehmende Verrohung gesetzt werden, denen die Schiedsrichter auf den Fußballplätzen ausgesetzt sind. Wir beobachten diese Entwicklung schon seit längerem mit großer Sorge und zunehmendem Unmut. Bereits in der vergangenen Saison 2018/19 gab es eine Reihe von schwerwiegenden, gänzlich inakzeptablen Angriffen auf Kölner Schiedsrichter. Nur einige Beispiele:
– Bei einem Spiel in der Kreisliga D wurde der Unparteiische von Spielern und Zuschauern der Gastmannschaft zusammengeschlagen. Selbst als er schon am Boden lag, trat man noch auf ihn ein. Der Kollege erlitt gravierende Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Auch die Polizei war im Einsatz.
– In einer Partie der Kreisliga D wurde der Schiedsrichter rassistisch angegriffen: Ein Spieler, dem er die Gelb-Rote Karte gezeigt hatte, beleidigte den Kollegen lautstark als „Nigger“.
– Bei einer Begegnung in der Kreisliga D würgte der Torwart der Heimmannschaft den Referee nach einer Entscheidung.
– In einem Spiel in der Kreisliga B spuckte ein Spieler dem Unparteiischen nach dem Erhalt der Roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung ins Gesicht.
In der Saison 2018/19 gab es in den Kölner Herren-Kreisligen A bis D zehn tätliche Angriffe gegen Schiedsrichter. Hinzu kommen 56 Vorfälle, in denen der Unparteiische während des Spiels oder nach dem Schlusspfiff beleidigt oder bedroht wurde. Und das sind nur die Zahlen, die wir auf der Grundlage der Spielberichte für den Seniorenbereich ermittelt haben. Wir sind nicht mehr bereit, diese Vorfälle als unvermeidliche Geschehnisse zu betrachten, die zum Fußball dazugehören.
Oft wird darauf hingewiesen, dass die Spiele, in denen es zu Beleidigungen, Bedrohungen oder gar Angriffen gegen Schiedsrichter kommt, prozentual nur einen sehr kleinen Teil ausmachen. Das ist zwar richtig. Doch Angriffe auf die Unparteiischen – bundesweit gab es laut DFB in der Saison 2018/19 insgesamt 2.906 davon! – haben für die Betroffenen oft schlimme, manchmal sogar langfristige Folgen. Da hilft kein Verweis darauf, dass die deutlich meisten Partien ohne solche Vorfälle ablaufen.
Das Fass zum Überlaufen brachte für uns nun ein weiterer schockierender Zwischenfall, der sich Anfang November in einem Spiel der Kreisliga D zugetragen hat. Dort gingen nach Spielende mehrere Spieler der Gastmannschaft auf den Schiedsrichter los: Erst beschimpften und beleidigten sie ihn, dann jagten sie ihn über den Platz. Zweimal versuchten sie dabei, ihn mit Tritten zu Fall zu bringen.
Der Unparteiische blieb bei seiner Flucht vor den Angreifern zwar auf den Beinen, erlitt jedoch eine offene Wunde und ein Hämatom. Schließlich bekam er noch einen „Wischer“ am Kopf ab, eine Trinkflasche verfehlte ihn knapp. Nur mit Mühe konnte er sich in die Kabine retten. Der Kollege musste sich in ärztliche Behandlung begeben.
Die Attacke ist in einem Amateurvideo dokumentiert, mehrere Medien haben darüber berichtet, unter anderem der WDR, der Express und die Kölnische Rundschau. Wir sind fassungslos über diesen gewalttätigen Angriff, der einer Hetzjagd gleichkommt. Wir Schiedsrichter sind kein Freiwild!
Nachdem in der jüngeren Vergangenheit bereits die Unparteiischen im Saarland und in Berlin wegen der zunehmenden Gewalt gegen die Unparteiischen für einen Spieltag in den Ausstand getreten sind, schließen wir uns nun an. Die Entwicklung ist alarmierend, es muss ein deutliches Stopp-Zeichen gesetzt werden. Daher haben wir beschlossen, dass die Mannschaften in den Kreisligen der Herren an diesem Sonntag ohne Schiedsrichter auskommen müssen. Dies ist auch ein Zeichen der Solidarität mit den angegriffenen Kollegen!
Wir fordern eine harte Bestrafung derjenigen, die Schiedsrichter beleidigen, bedrohen oder sogar tätlich angreifen. Wir fordern außerdem einen besseren Schutz der Unparteiischen bei ihren Spielen, der durch Ordner zu gewährleisten ist. Ferner fordern wir eine bessere Betreuung der Schiedsrichter bei ihren Einsätzen durch die Vereine. Wir sind nicht bloß ein notwendiges Übel, sondern Sportler wie die Spieler!
Außerdem muss es zu einem regelmäßigen Dialog mit Vereinen, Vertretern des Kreises und den Unparteiischen kommen, um der Gewalt präventiv entgegenzuwirken. So, wie es derzeit ist, kann es nicht weitergehen!
gez.: Der KSA des Fußballkreises Köln im FVM e. V.
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Der Redaktionskommentar
(Chefredakteur Werner Kilian)
Wir sind dabei!
Der Fussballticker Porz-Online.de unterstützt diese richtige Aktion der Sportsmänner in Schwarz. Auch wenn wir medienmäßig manchmal eine Schiedsrichterleistung im Report beanstanden, aber auch positiv registrieren, so hört bei Gewalt, Rassismus und Respektlosigkeit gegen die Spielleiter jedes Verständnis auf.
Wir müssen alle, Presse, Medien, Verein, Funktionäre, Trainer, Spieler, Schiri und Fan mehr aufeinander zugehen und gemeinsam Verständnis, Anerkennung, Fairness und Toleranz für die Arbeit zeigen, weil wir alle in einem Boot sitzen.
Werner Kilian
(Chefredakteur Fussballticker Porz-Online.de)
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13. Spieltag, 17. November 2019
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13. Spieltag, 17. November 2019
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Starkes 2:2! SV Westhoven-Ensen II ringt starkem Aufsteiger Eintracht Köln einen Punkt ab!
Tim Lange und Karsten Bender sichern verdiente Punkteteilung – Strebt “TOP-Ersatz-Referee” Christian Vonthron Schiri-Karriere an?
Der SV Westhoven-Ensen II konnte seinen positiven Auftrieb auch beim Gastspiel bei Eintracht Köln fortsetzen. Beim starken Aufsteiger im linksrheinischen hieß es am Ende 2:2, womit die Puchelskli/Fielen-Elf den Vorsprung auf vier Punkte vor der Abstiegszone ausbauen konnte. Bei eisigen Temperaturen gab es vor der Partie allerdings erst mal Klärungsbedarf, da aufgrund des Streiks der Schiedsrichter in den Kreisklassen kein Referee anwesend war.
Schließlich übernahm Christian Vonthron die Spielleitung, dem an dieser Stelle auch nochmal ein großes Dankeschön von beiden Vereinen am Ende ausgesprochen wurde. Die Westhovener zeigten sich von Beginn an sehr engagiert und sahen sich in der Lage, die eigentlich favorisierte Heimmannschaft in Bedrängnis zu bringen. In der 21. Spielminute markierte Tim Lange das 0:1 für die Gäste. Doch danach arbeiteten sich die Hausherren immer mehr ins Spiel und kamen bei einigen guten Möglichkeiten zu guten Torchancen.
Dabei lag es zuletzt auch an dem gut aufgelegten Schlussmann der Gäste, dass zur Halbzeit immer noch die Null stand. Die Eintracht kam besser aus der Pause und setzte gleich die Defensive der Gäste unter enormen Druck. Es dauerte nicht lange bis sich dieser Druck bezahlt machte und so kamen die Gastgeber per Elfmeter kam Eintracht zum 1:1-Ausgleich (55.). Beide Mannschaften waren fortan bemüht, Ruhe in ihr Spiel zu bringen. Das gelang auf beiden Seiten aber nur teilweise, womit sich mehr und mehr eine „Kick-and-rush“-Partie ergab.
Einer dieser lang geschlagenen Bälle nutzte die Eintracht dann nach 70 Minuten zur 2:1-Führung. Westhovens Trainercrew brachte nochmal frisches Spielermaterial und es entwickelte sich eine spannende hart geführte Partie. Als sich die Hausherren schon mit einem knappen Dreier angefreundet hatte, war es Karsten Bender, der bei seinem SVW-Debüt in der 87. Minute noch den 2:2-Ausgleichstreffer für die Gäste per Kopf markieren konnte.
Für die Redaktion Porz-Online.de berichtete exclusiv: Robin Winterscheid
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